Schlossberg 1, 74219 Möckmühl

Oralchirurgie

Als Fachzahnarzt für Oralchirurgie decken wir natürlich das gesamte Spektrum der Oralchirurgie ab:

Von A wie Abszess bis Z wie Zystektomie 

Der Titel Fachzahnarzt für Oralchirurgie darf getragen werden, wenn man als Zahnarzt die fachärztliche Weiterbildung zum Oralchirurgen absolviert hat. Diese kann sich je nach Zahnärztekammer unterscheiden. In Baden-Württemberg dauert diese Ausbildung 4 Jahre in Vollzeit:

Davon ist ein Jahr ein allgemeinzahnärztliches Jahr, drei Jahre sind fachspezifische Jahre, wovon mindestens eines in einer Klinik stattfinden muss. Die Ausbildung erfolgt Vollzeit in praktischer Berufstätigkeit. Es ist somit keine überwiegend theoretische Ausbildung, wie beispielsweise spezielle Masterstudiengänge, sondern eine primär praktische Ausbildung.

Kerninhalt der Ausbildung ist der so genannte OP-Katalog, in dem die Mindestanforderungen in Art und Anzahl operativer Eingriffe bestimmt werden. Damit wird garantiert, dass die Ausbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie ein ausgeprägtes Maß an fachlicher Kompetenz in allen Bereichen der Oralchirurgie liefert.

Beispielsweise werden mindestens 500 Weisheitszahn-OPs, 110 Wurzelspitzenresektionen oder 50 Zystektomien gefordert.

Die Zahlen werden bei der Ausbildung in einer niedergelassenen oralchirurgischen Praxis in der Regel bereits im ersten der vier Jahre erreicht.

 

Die fachärztliche Weiterbildung ist in der Zahnmedizin die einzige Art der Ausbildung, in der dem Patienten garantiert ist, dass der behandelnde Arzt umfangreiche praktische Fähigkeiten in den entsprechende Fachgebieten besitzt.

 

  • Weisheitszahnentfernung
  • Zahnentfernung
  • Entfernung retinierter und verlagerter Zähne
  • Wurzelspitzenresektion
  • Abszesseröffnung
  • Implantologie
  • Knochenaufbau
  • Zystenentfernung
  • Entfernung von Zungen-, Lippen- und Schleimhautbändern

Die Entfernung von Weisheitszähnen ist mit Sicherheit einer der häufigsten operativen Eingriffe, die ein Oralchirurg in seiner Weiterbildung durchführt. Entsprechend viel Erfahrung konnte ich sammeln. Einen detaillierten Beitrag mit allen Fragen rund um das Thema Weisheitszähne gibt es hier (hier klicken).

 

Dentogene Zysten sind Zysten, die im Zusammenhang mit Zähnen entstehen. Sie werden oft auch als odontogene Zysten bezeichnet. Diese Zysten entstehen nach aktuellem Wissensstand aus den Überresten des embryonalen Zahngewebes oder aus versprengten Epithelzellresten.

Eine Zyste ist vereinfacht ausgedrückt ein Hohlraum im Knochen, der von einer Haut ausgekleidet ist und kontinuierlich größer wird. Dieses Größenwachstum ist dabei passiv, es ist also kein Tumor oder ähnliches. Ohne Therapie führt es schleichend zu einer kontinuierlichen Knochendestruktion.

Die häufigsten Zysten in der Oralchirurgie sind die follikuläre und radikuläre Zysten:

Follikuläre Zyste: Eine follikuläre Zyste ist eine spezifische Art von dentogener Zyste, die aus dem Follikel eines uneruptionierten Zahns entsteht. Der Zahnsack (Follikel) umgibt normalerweise einen uneruptionierten Zahn und enthält Gewebe, das für das Wachstum und die Entwicklung des Zahns wichtig ist. Wenn sich dieser Follikel aus irgendeinem Grund nicht richtig entwickelt oder wenn sich Flüssigkeit ansammelt, kann eine Zyste entstehen.

Follikuläre Zysten treten typischerweise im Bereich der Weisheitszähne auf, da diese Zähne häufig nicht richtig durchbrechen und ihre Follikel anfälliger für Komplikationen sind. Diese Zysten können langsam wachsen und sind oft asymptomatisch, was bedeutet, dass sie möglicherweise erst entdeckt werden, wenn sie bereits eine beträchtliche Größe erreicht haben oder wenn sie auf andere Zähne oder Strukturen im Kiefer drücken.

Die Behandlung einer follikulären Zyste beinhaltet in der Regel die chirurgische Entfernung der Zyste, was oft mit der Extraktion des betroffenen Zahns verbunden ist. Dieser Eingriff wird durchgeführt, um die Zyste vollständig zu entfernen und Komplikationen zu verhindern, wie z. B. Infektionen, Knochenabbau oder Schäden an benachbarten Zähnen und Geweben. Die Entfernung erfolgt normalerweise durch einen Oralchirurgen oder einen Kieferchirurgen.

Radikuläre Zyste:

Eine radikuläre Zyste ist eine flüssigkeitsgefüllte Struktur, die sich in der Nähe der Wurzeln eines Zahns bildet. Sie entsteht normalerweise als Reaktion auf eine Infektion im Wurzelkanal des Zahns oder aufgrund von Trauma oder Entzündungen im Bereich der Wurzel. Diese Zysten können verschiedene Größen haben und können auf Röntgenaufnahmen sichtbar sein. In einigen Fällen können sie Schmerzen verursachen oder das umliegende Gewebe beeinträchtigen, was eine Behandlung erforderlich macht, die von der Wurzelkanalbehandlung bis zur chirurgischen Entfernung reichen kann.

Wenn Zysten nicht behandelt werden, können verschiedene Probleme auftreten, abhängig von ihrer Größe, Lage und anderen Faktoren. Hier sind einige mögliche Folgen:

  1. Schmerzen und Beschwerden: Größere Zysten können Schmerzen im betroffenen Bereich verursachen, insbesondere wenn sie auf umliegende Gewebe drücken oder Nerven reizen.

  2. Infektionen: Zysten können zu wiederkehrenden Infektionen führen, insbesondere wenn sie mit einer Entzündung des umliegenden Gewebes einhergehen. Dies kann zu Schwellungen, Rötungen und Schmerzen führen.

  3. Zahnschäden: Wenn eine radikuläre Zyste in der Nähe der Wurzeln eines Zahns liegt, kann sie den Zahn beeinträchtigen und sogar zu Knochenverlust führen. Unbehandelt können sie den Zahn lockern oder zu Zahnverlust führen.

  4. Knochenabbau: Größere Zysten können den umliegenden Knochen schwächen und sogar dazu führen, dass er sich auflöst oder bricht.

  5. Ausbreitung der Infektion: In seltenen Fällen können Zysten Infektionen in benachbarte Strukturen ausbreiten, wie beispielsweise in den Kieferknochen oder sogar in den umliegenden Weichteilen.

Insgesamt ist es wichtig, Zysten zu behandeln, um potenzielle Komplikationen zu vermeiden und die Gesundheit von Zähnen, Kiefer und umliegenden Geweben zu erhalten.

Betriebsurlaub 19.08.24 bis 30.08.24

In der Zeit unserer Abwesenheit ist für alle Belange die Praxisklinik Dr. Troßbach in Heilbronn (Moltkestr. 12, 74072 Heilbronn) als Vertretung für Sie da. Bitte vorab telefonisch via 07131/642240 anmelden.

Ab 02.09.2024 sind wir dann wieder zu den regulären Öffnungszeiten für Sie verfügbar.

Zusätzlich vertritt uns in der ersten Urlaubswoche Montag bis Donnerstag (19.08.24 bis 22.08.24) die Praxis Dr. Naser in Möckmühl und in der zweiten Wochen (26.08.-30.08.24) die Praxis Dr. Dimitrov in Möckmühl, soweit es die Kapazitäten ermöglichen.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis!

Liebe Grüße Ihr Praxisteam Zahngesundheit Jagsttal Dr. Buschbeck