Aus mehreren Gründen können wir Ihnen aktuell nur die Lachgassedierung, jedoch leider nicht die intravenöse Sedierung anbieten. Das ist jedoch nur vorübergehend und zukünftig haben Sie die Wahl!

Eine Lachgassedierung ist eine Form der Sedierung oder Beruhigung, die durch die Verabreichung von Lachgas erreicht wird. Lachgas, chemisch bekannt als Distickstoffmonoxid oder N2O, wird oft in der Zahnmedizin und in einigen anderen medizinischen Bereichen verwendet, um Angst und Unbehagen bei Patienten zu reduzieren.

Bei der Lachgassedierung atmet der Patient eine Mischung aus Lachgas und Sauerstoff durch eine Maske ein, die über Nase und Mund platziert wird. Die Konzentration des Lachgases wird genau kontrolliert, um eine angemessene Sedierung zu erreichen, während genügend Sauerstoff für die Atmung bereitgestellt wird.

Lachgas hat eine schnell einsetzende Wirkung und ermöglicht es dem Patienten, während des Eingriffs wach zu bleiben und auf Anweisungen des Arztes zu reagieren, gleichzeitig aber entspannt und weniger ängstlich zu sein. Nach Beendigung der Lachgassedierung wird das Gas aus dem Körper schnell ausgeschieden, sodass der Patient normalerweise innerhalb weniger Minuten nach der Behandlung wieder vollständig wach und aufmerksam ist.

Kann man nach einer Lachgassedierung Auto fahren?

Nach einer Überwachungszeit von circa 15 Minuten ist aus medizinischer Sicht der Patient in der Lage selbstständig Auto zu fahren. Voraussetzung ist natürlich ein allgemeines körperliches Wohlbefinden. Sollte aufgrund der Sedierung der Patient sich unwohl fühlen wird selbstverständlich empfohlen sich abholen zu lassen.

Aber es ist nicht pauschal verboten und in den meisten Fällen problemlos möglich!

Reduziert Lachgas die Schmerzwahrnehmung?

Ja, Lachgas kann die Schmerzwahrnehmung reduzieren, obwohl es primär für seine sedierende und angstlösende Wirkung bekannt ist. Wenn Lachgas in niedrigen Konzentrationen verabreicht wird, kann es eine milde analgetische (schmerzlindernde) Wirkung haben.

Die genaue Wirkung von Lachgas auf die Schmerzwahrnehmung kann jedoch variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Konzentration des verabreichten Gases, der Art und Intensität des Schmerzes sowie der individuellen Reaktion des Patienten.

In der Regel wird Lachgas oft in Kombination mit anderen Anästhetika oder Schmerzmitteln verwendet, um eine angemessene Schmerzlinderung während medizinischer Eingriffe zu erreichen. Es wird häufig in der Zahnmedizin, Geburtshilfe und anderen Bereichen eingesetzt, um Patienten während schmerzhafter Verfahren zu beruhigen und zu entlasten.

Bekommt man unter Lachgas von der Behandlung etwas mit?

Bei einer Lachgassedierung erleben die meisten Patienten eine angenehme Entspannung und ein Gefühl der Beruhigung, während sie gleichzeitig wach und ansprechbar bleiben. Sie können während der Behandlung mitbekommen, was um sie herum passiert, und auf Anweisungen des Arztes reagieren.

Obwohl Lachgas die Schmerzwahrnehmung reduzieren kann, ist es möglich, dass Patienten während der Behandlung immer noch leichte Schmerzen oder Unbehagen empfinden, insbesondere bei Eingriffen, die normalerweise schmerzhaft sind. In solchen Fällen muss der Arzt, wie auch sonst, zusätzliche Schmerzmittel oder lokale Betäubungsmittel verwenden, um eine angemessene Schmerzausschaltung sicherzustellen.

Grundsätzlich führt eine Lachgasbehandlung nicht zu einer Amnesie, man kann sich also an alles erinnern und bekommt alles mit.

Welche Nebenwirkung hat eine Lachgassedierung?

Lachgas ist im Allgemeinen gut verträglich, aber wie bei allen medizinischen Behandlungen kann es auch Nebenwirkungen haben. Zu den möglichen Nebenwirkungen einer Lachgassedierung gehören:

Übelkeit und Erbrechen: Einige Patienten können während oder nach der Lachgassedierung Übelkeit oder Erbrechen verspüren. Dies tritt jedoch selten auf und kann oft durch eine angemessene Vorbeugung und Behandlung minimiert werden.
Benommenheit: Nach der Lachgassedierung können einige Patienten vorübergehend benommen oder desorientiert sein. Diese Nebenwirkung klingt normalerweise schnell ab, wenn das Lachgas aus dem Körper ausgeschieden ist.
Kopfschmerzen: Einige Patienten können nach einer Lachgassedierung Kopfschmerzen verspüren. Dies kann durch eine ausreichende Belüftung während der Behandlung und eine angemessene Hydratation minimiert werden.
Schwindelgefühl: Ein leichtes Schwindelgefühl kann bei einigen Patienten während oder nach der Lachgassedierung auftreten. Dies ist normalerweise vorübergehend und verschwindet, sobald der Körper das Lachgas eliminiert hat.
Allergische Reaktionen: Obwohl selten, können einige Patienten allergische Reaktionen auf Lachgas zeigen. Symptome einer allergischen Reaktion können Hautausschlag, Juckreiz, Atembeschwerden oder Schwellungen im Gesicht sein. In solchen Fällen ist sofortige medizinische Aufmerksamkeit erforderlich.

Es ist wichtig, dass Patienten vor einer Lachgassedierung mit ihrem Arzt über mögliche Risiken und Nebenwirkungen sprechen. Der behandelnde Arzt wird den Patienten über die potenziellen Risiken aufklären und sicherstellen, dass die Sedierung sicher und angemessen durchgeführt wird.

Welche Kosten entstehen bei einer Lachgassedierung?

Eine Lachgassedierung ist eine Privatleistung und wird nicht von der gesetzlichen Krankenkasse getragen. Bei privatversicherten Patienten/Patientinnen kann es sein, dass die Kosten erstattet werden.

Die Kosten der Behandlung richten sich hauptsächlich nach der Behandlungsdauer und können bei einer Behandlung beispielsweise für die erste halbe Stunde bei 85€ (jede weitere halbe Stunde zzgl. 50€) liegen.

Schlossberg 1, 74219 Möckmühl

Sedierung

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Betriebsurlaub 19.08.24 bis 30.08.24